MEPIvacain DELTAMEDICA 10 mg/ml 

MEPIvacain DELTAMEDICA 10 mg/ml Injektionslösung ist eine sterile, gebrauchsfertige Lösung zur lokalen und regionalen Nervenblockade bei Jugendlichen ab 15 Jahren und Erwachsenen. Das Säureamid-Lokalanästhetikum mit raschem Wirkungseintritt zeichnet sich durch reversible Blockade vegetativer, sensorischer und motorischer Nervenfasern, ausgeglichenes sensomotorisches Profil und flexible Dosierungsoptionen aus. Mit etablierten Dosierungsschemata für periphere Plexusblockaden, Infiltrationsanästhesie, Periduralverfahren und spezialisierte Techniken (Paravertebral, Pudendus, Sakral) bietet es eine zuverlässige Lösung für ambulante und stationäre Anästhesieverfahren.

Produktprofil

Vollständige Bezeichnung: Mepivacain DELTAMEDICA 10 mg/ml

PZN:  09220430

Packungsgröße:  20x50 ml

Wirkstoffgehalt:  1 ml Injektionslösung enthält 10 mg Mepivacainhydrochlorid.


Behältnis:  Injektflaschen



 




Anwendungsgebiete

Therapeutische Anwendungsgebiete

  • Periphere Nervenblöcke: Femoral (10–20 ml), Obturator (10–15 ml), Radialis (10–20 ml), Paravertebral (5–10 ml); Max. 400 mg für periphere Blockaden.
  • Infiltrationsanästhesie & Wundbehandlung: bis 30 ml; zahnmedizinisch nicht geeignet (zu niedrige Konzentration).
  • Periduralanästhesie (lumbal): altersgerechte Dosierung (5j: 0,5, 20j: 1,5 ml/Segment); Max. 400 mg peripherale Blockaden, 500 mg Plexus. Sacral-Blockade (10–30 ml).
  • Intravenöse Regionalanästhesie (IVRA): bis 40 ml (Oberst-Anästhesie pro Nerv 1–2 ml); spezialisierte Techniken wie Tonsillenblockade (5–10 ml/Tonsille).

Prophylaktische Anwendung

  • Prä-emptive Infiltration vor Fraktur-Reposition (5–20 ml Grenzstrang). Schmerzprävention in der Periduralanästhesie (altersgerechte Dosierung).
  • Epidurale Schmerztherapie (segmentale Dosierung: 0,5–1,5 ml/Segment je nach Alter). Postoperative Analgesie.
  • Paravertebral-Blockade (5–10 ml) zur Schmerzprävention bei Thoraxchirurgie. Pudendalblock (7–10 ml/Seite) für Geburtsmedizin ausgenommen Parazervikalblockade (kontraindiziert!).

Bewährte Vorteile in der Praxis

  • Rascher Wirkungseintritt (schnelleres Onset als Lidocain), negativ chronotrope und negativ dromotrope Effekte, stabilisierte Kardiofunktion.
  • Plasma-Proteinbindung 65–78%, Halbwertszeit 2–3 h, hepatische Metabolisierung mit renaler Ausscheidung; kein Kumulierungsrisiko bei normaler Nierenfunktion.
  • Bei älteren Patienten arteriellen Blutdruckabfall beachten; Dosisreduktion um 1/3 erforderlich bei Nierenerkrankung, Leberstörung, Gefäßerkrankungen.
  • Schwangerschaft: Parazervikalblockade kontraindiziert (Bradykardie bei Fetus 20–30%, bis 60% bei Risikopatienten); Peridural nur mit Dosisreduktion um 1/3 wegen Plazentadiffusion (embryo-fötales Verhältnis 0,46–2,9).

Wirkungsmechanismus

  • Na⁺-Kanal-Blockade mit Reprotonierung zur aktiven Kation-Form; pH-abhängige Penetration (pKa 7,6); motorische Blockade nicht länger als Analgesie.
  • Lipophil mit ausgeprägter Gewebepenetration; pH-abhängig weniger wirksam in entzündetem/infiziertem Gewebe.
  • Reversible Blockade; Abbau in Leber (Hydroxylierung, Dealkylierung); Metaboliten (m-, p-Hydroxymepivacain, Pipecolylxylidid) renal ausgeschieden.
  • Tachyphylaxie (rasche Toleranzentwicklung) möglich bei wiederholter Anwendung; kritische Schwellendosis 5–6 µg/ml Blutplasma.

Ihre Produktinformationen - Jederzeit verfügbar

Alles, was Sie über unser Produkt wissen müssen , von der Zusammensetzung bis zu Anwendungshinweisen. Laden Sie unsere umfassenden Dokumente herunter und bleiben Sie immer gut informiert.

Produktanfrage

Wir Interessieren uns für…


* Plichtfelder, bitte ausfüllen.